Ein Luxusklo als Highlight einer langen Sitzungswoche

In der vergangenen Woche war so einiges los im Regensburger Stadtrat. Fünf Ausschüsse und das Stadtratsplenum haben getagt. Joachim Wolbergs lässt die Sitzungswoche zusammen mit Thomas Thurow und Ernst Zierer revue passieren. Dabei berichten die drei erfahrenen Stadträte zu verschiedenen Themen: Energieberatung, Dörnbergpark, Bio-Regio-Markt, Personalreferent, Integrationsbeirat, Selbstbedienung bei den Bürgermeistern, Bericht des Antikorruptionsbeauftragten. Das alles wird aber übertroffen von dem absurden Beschluss über den Bau einer öffentlichen Toilette auf der Jahninsel zum Preis eines Einfamilienhauses.

3 Kommentare

  1. Wieder wirklich interessante Hintergrundinformationen aus verschiedenen Ausschüssen und aus der Stadtrats-Sitzung am vergangenen Donnerstag. Dagegen könnte einem das “Wohnklo” nur ein müdes Grinsen entlocken – wenn es nicht so gespenstisch teuer wäre !!

  2. Ich hoffe doch das Sie über dieses Thema auch gesprochen haben, es ist schon wieder 1 Woche vergangen und nichts tut sich!!!?

    Brautmode sorgt für politischen Knatsch
    Beratung im Laden ist im Landkreis erlaubt, in der Stadt untersagt. Die Frauenunion übt Kritik an Regensburgs OB.
    22. Februar 2021 11:50 Uhr

    Eine Besucherin schaut sich Hochzeitskleider an: Im Landkreis ist die Anprobe im Geschäft erlaubt, in der Stadt nicht.
    Eine Besucherin schaut sich Hochzeitskleider an: Im Landkreis ist die Anprobe im Geschäft erlaubt, in der Stadt nicht. Foto: Christoph Schmidt/picture alliance/dpa
    REGENSBURG.„Was da gerade stattfindet, ist eindeutig Wettbewerbsverzerrung“: Simone Dengel, die in Regensburg drei Geschäfte für Hochzeitsmode betreibt, geht auf die Barrikaden. Brautmode im Laden anprobieren: Das ist im Landkreis erlaubt, aber in der Stadt verboten. Jetzt wirft sich die Frauen-Union für die Branche ins Zeug und macht Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) Druck: „Wir fordern die Oberbürgermeisterin auf, sich zumindest mit dem Landkreis ordentlich abzustimmen.“

    „Find’ ich super, sehr toll!“ Simone Dengel reagiert am Montag hocherfreut über den öffentlichen Beistand der Regensburger Frauen-Union, von dem sie über die Mittelbayerische erfahren hat. „Ich hab’ die Pressemitteilung auch gleich gepostet“, die Reaktionen seien positiv, sagt die Unternehmerin, die in den Bäckerschen Höfen, zwischen Stadtamhof und Steinweg, im großen Stil Mode für den „schönsten Tag im Leben“ verkauft.

    Mitbewerber nur sieben Kilometer entfernt

    Die Regensburger Frauen-Union springt der Branche und den Hochzeitspaaren jetzt bei. Vorsitzende Ariane Weckerle fordert: „Im mindesten Fall muss es eine Gleichbehandlung zwischen Stadt und Landkreis geben.“ Die aktuelle Ungleichbehandlung in Stadt und Landkreis nehme Brautmode-Geschäften in Regensburg „jede Überlebenschance“. Simone Dengel bestätigt: Einer der Mitbewerber im Landkreis, die dank Ausnahmegenehmigung öffnen dürfen, verkauft nur sieben Kilometer von den Bäckerschen Höfen entfernt. Die 34-Jährige sagt: „Brautkleider haben lange Lieferzeiten. Wer im Sommer heiraten will, hat keine Wahl, der fährt in den Landkreis.“

    HANDEL

    Brautkleid probieren? Nur daheim

    Im Landkreis dürfen sich Verliebte für die Hochzeit im Laden ausstatten, in Regensburg nicht. Die Branche ist in Aufruhr.
    „Wir erwarten hier mehr Abstimmung, Kommunikation und Flexibilität“, betont Ariane Weckerle. „Es geht beim Brautkleid nicht nur um einen Konsumartikel, sondern vor allem um gute Beratung und um Emotionen. Die Branche hat deshalb weniger den Charakter eines Geschäfts als vielmehr den eines Dienstleisters“, meint die Stadträtin. „Ich würde mir wünschen, dass es auch heiratswilligen Paaren in der Stadt ermöglicht wird, in ihrer Heimatstadt mit guter Beratung an ein Brautkleid zu kommen.“

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